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Die Digitalisierung wird den zukünftigen Immobilienmarkt verändern.
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Digital Asset Management: Auf dem Weg zum Immobilienmarkt der Zukunft

Die Digitalisierung verändert alle Branchen. Doch welche Auswirkungen hat die digitale Revolution insbesondere auf die Immobilienbranche? Wo kann sie effektiv genutzt werden? Und wie gut ist das Grundstücks- und Wohnungswesen aufgestellt, um diese Veränderungen umzusetzen? Im ersten Teil unserer neuen Beitragsserie „Digitalisierung in der Immobilienbranche“ gehen wir diesen Fragen nach.

Marketing und Kundenbetreuung mit digitalen Tools

Die Immobilienwirtschaft kann auf vielfältige Weise von der Digitalisierung profitieren. Beispielsweise bringen Online-Plattformen seit vielen Jahren Vermieter und Mieter sowie Verkäufer und Käufer zusammen. Mit einem ausführlichen digitalen Exposé können sich die zukünftigen Bewohner einen umfassenden Einblick verschaffen, ohne mit dem Vermieter in direktem Kontakt zu stehen. Das spart Zeit und Ressourcen. Die digitale Welt bietet eine ganze Reihe neuer Marketingmaßnahmen, ob über die Unternehmenswebsite oder soziale Medien. In virtuellen Rundgängen können Interessenten die Immobilie sogar vorab begehen.

Dank moderner CRM-Lösungen erhöhen Makler, Asset Manager und Verwalter die Kundenbindung und steigern so die Zufriedenheit. Data Analytics helfen den Immobilienunternehmen dabei, strategische Entscheidungen zu treffen oder ihre Betriebskosten zu optimieren. Darüber hinaus gibt es Überschneidungen mit den Innovationen in der Finanzbranche: Sogenannte PropTech-Unternehmeneine Verbindung aus Property und Technology – erobern den Immobilienmarkt. Hierzu zählen etwa Online-Plattformen zur Immobilienfinanzierung, In-Memory-Datenbanken oder Spezialisten für 3D-Animationen, Virtual Reality und Augmented Reality.

Digitale Tools können der Immobilienwirtschaft viele Vorteile verschaffen.
Bildunterschrift: Mit Augmented Reality erhalten Nutzer über eine App zusätzliche Informationen zu einer Immobilie in Echtzeit.

Komfort erhöhen, Energie einsparen und Prozesse beschleunigen

In der Objektbetreuung spielen Smart-Home-Lösungen sowie digitales Lifecycle-Management eine zunehmend bedeutende Rolle. Sie erhöhen einerseits den Komfort für die Nutzer von Immobilien. Andererseits ermöglichen sie, Energie einzusparen und Gebäude über ihre gesamte Lebensdauer optimal zu bewirtschaften.

Außerdem können Prozesse in der Immobilienwirtschaft durch digitale Tools beschleunigt werden. Funkablesung der Energie-Messeinrichtungen E-Archiv, digitale Bilanz oder Cloud Computing erleichtern das Dokumentenmanagement und bieten viel Flexibilität. So können etwa Immobilienmakler in Verbindung mit mobilen Apps jederzeit von unterwegs Informationen abrufen und so die Fragen ihrer Kunden vor Ort beantworten.

Status Quo der Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft

Mit der rasanten Entwicklung der digitalen Technologien veränderte sich in der Immobilienwirtschaft in den letzten Jahren auch das Bewusstsein dafür. Laut dem Digitalisierungsindex Mittelstand der Deutschen Telekom aus dem Jahr 2017 lag die Immobilienbranche mit 52 Punkten damals bereits im guten Mittelfeld des Branchenvergleichs. Der Anteil der Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Jahresumsatzes in Digitalisierungsmaßnahmen investieren, stieg stetig. 2019 erreichte er 24 Prozent gegenüber einem Vorjahreswert von nur 15 Prozent. Das zeigt nicht nur ein wachsendes Technologieverständnis, sondern auch die Erfolge, die Immobilienunternehmen beispielsweise mit Data Analytics erzielen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Digitalisierungsstudie 2019 von ZIA und EY.

Ungleichverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage

Die Digitalisierungsstudie aus dem Jahr 2018 ermittelte ein Ungleichverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei digitalen Technologien. So nahmen beispielsweise 88 Prozent der befragten Immobilienunternehmen an, dass Smart Office ein wichtiger Teil des Serviceangebots in Gewerbeimmobilien sein sollte. Demgegenüber erachteten nur 32 Prozent der Büronutzer diese Technologie als relevant. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei der Frage nach Ladestationen für E-Fahrzeuge. Lediglich bei der Konnektivität waren sich beide Seiten einig. Außerdem scheint die Nachfrage der Mieter nach digitalen Anwendungen in Gewerbeimmobilien höher zu sein als in Wohnimmobilien.

Zudem zeigte die Studie, dass viele digitale Lösungen wie Self-Service-Mieterportale oder eine 24/7-Kundenbetreuung durch Chatbots erst in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden sollen. Die Experten von ZIA und EY empfehlen, dass die Immobilienwirtschaft die wirklichen Bedürfnisse der Mieter und Büronutzer stärker in ihre digitalen Strategien einfließen lässt, um in Zukunft erfolgreich zu sein.

Die Immobilienwirtschaft sollte die Bedürfnisse der Mieter und Büronutzer stärker in ihre digitalen Strategien einfließen lassen.
Entscheidungen, die auf fundierten Datenanalysen beruhen, sind die Zukunft der Immobilienwirtschaft.

Herausforderungen für das Digital Asset Management

Die Digitalisierung geht mit großen Veränderungen einher, die Unternehmen vor unterschiedliche Herausforderungen stellt. Den Immobilienunternehmen fehlen oftmals die Ressourcen oder die entsprechende Fachkompetenz, um geeignete Lösungen auszuwählen und Effizienzsteigerungen zu erreichen. Daher sind größere Investitionen in die neuen Technologien und das Training des Personals notwendig, damit die Mitarbeiter die digitalen Möglichkeiten optimal nutzen können.

Was Unternehmen in der Gebäudewirtschaft außerdem als große Herausforderung sehen, sind die fehlenden Datenstandards sowie die mangelnde Datenqualität. Hier besteht also noch erhebliches Entwicklungspotenzial, wie die Digitalisierungsstudie 2019 von ZIA und EY ermittelte. Wenn es um die Erhebung von Daten geht, muss dies entsprechend der Datenschutzgrundverordnung geschehen. Hier hat die Studie der Deutschen Telekom jedoch festgestellt, dass die Immobilienwirtschaft bereits 2017 gut für die Zukunft aufgestellt war: Der Digitalisierungsindex für „IT-Sicherheit und Datenschutz“ lag mit 66 Punkten weit vor anderen Handlungsfeldern wie „digitalen Angeboten“ oder „Kundenbindung“.

Die Zukunft der Immobilienwirtschaft

Wenn die entsprechenden Tools gut ausgewählt und effizient genutzt werden, bietet die Digitalisierung viel Potenzial, um sich im umkämpften Immobilienmarkt vor seinen Mitbewerbern zu positionieren. Der Großteil der Unternehmen in der Branche hat die Umstellung auf digitale Technologien bereits als festen Bestandteil der Geschäftsstrategie etabliert. Auch Clarus befindet sich in der Entwicklungsphase und arbeitet daran, interne Prozesse kontinuierlich zu digitalisieren. Das Unternehmen versteht diese Transformation als Chance und weiß, dass die Zukunft der Immobilienwirtschaft digital ist.

In den nächsten Folgen unserer Serie „Digitalisierung in der Immobilienbranche“ erhalten Sie weitere Einblicke in die Möglichkeiten des Digital Asset Management. Mit unserem Blog bleiben Sie bis dahin auf dem neuesten Stand. Informieren Sie sich zu aktuellen Trends in der Immobilienbranche und erhalten Sie Expertenwissen von international erfahrenen Real-Estate-Spezialisten.

 

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