Eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit
In anderen Teilen der Welt wie in den USA oder in Asien gehören Mixed-Use-Immobilien längst zum Standard. Diese Art der Immobilien bündelt verschiedene Funktionen und Lebensbereiche auf engem Raum. Hierzu zählen u.a. Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Fitness, Gastronomie, Freizeit und Fortbildung. Im Vordergrund steht meist eine Hauptnutzungsform, beispielsweise als Wohn- oder Büroimmobilie. Dazu kommen unterstützende Gewerbe sowie die publikumsbezogene Nutzung.
Mixed-Use-Immobilien befinden sich meist in zentraler Lage mit einer guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Folgende Formen lassen sich unterscheiden:
- Hochhäuser und Wolkenkratzer – eine Mischnutzung in der Vertikalen, z. B. Omniturm in Frankfurt
- Gebäudekomplexe – Mixed Use in der horizontalen Richtung, z. B. Palais an der Oper in München
- Stadtquartiere – verschiedene Nutzungsformen in einem abgegrenzten Bereich, z. B. HafenCity in Hamburg
Darüber hinaus gibt es weitere Kombinationsmöglichkeiten, beispielsweise eine Mischung aus zwei Hochhäusern und einem Gebäudeensemble.
Anforderungen an die Stadt der Zukunft
In den letzten Jahren zog es immer mehr Menschen in die Städte, ob nach Leipzig, München, Berlin oder Hamburg. Mit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 und dem vermehrten Umstieg auf Homeoffice und mobiles Arbeiten sahen einige Experten bereits eine Trendumkehr. Das Leben auf dem Land würde wieder interessanter werden, die Reurbanisierung in Deutschland sei beendet.
Doch auch in Zukunft werden Menschen in den Städten arbeiten, wohnen und leben. Dabei sind nicht nur die teuren Innenstadtlagen für Mixed-Use-Immobilien interessant, sondern auch Vororte und Gebiete rund um Ballungszentren. Sie sprechen jüngere Menschen, Familien und Ältere an, da sie beispielsweise Coworking mit barrierefreiem Wohnen bündeln können. Die Nutzer profitieren von einer zentralen Infrastruktur sowie kurzen Wegen zwischen Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Das wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus.
Die gemischte Nutzung von Immobilien entspricht der modernen Stadtentwicklung. Mit der zunehmenden Digitalisierung und dem Umstieg auf mobiles Arbeiten wird sich die Nutzung von Büroflächen verändern. Der Wohnungsbau ist in Deutschland mit vielen Auflagen versehen und der Einzelhandel steht einem wachsenden E-Commerce gegenüber, was sich durch die Pandemie und die monatelangen Schließungen vieler Geschäfte noch verstärkt hat. Einseitig genutzte Immobilien können sich dadurch als wirtschaftlich ineffizient erweisen, wie menschenleere Büroparks bei Nacht oder Problembezirke rund um Wohnhochhäuser am Stadtrand zeigen.
Vorteile von Mixed Use für Investoren
Mit Mixed-Use-Immobilien profitieren Investoren von der ökonomischsten Nutzung ihrer Assets schlechthin: der Nutzung für verschiedene Zwecke rund um die Uhr. Zudem streuen sie ihr Risiko. Die einzelnen Elemente unterliegen zwar weiter den Marktzyklen ihrer jeweiligen Nutzungsart, die Auswirkungen auf die gesamte Immobilie sind jedoch abgeschwächt. So bleiben Flächen immer attraktiv, können schneller vermietet werden und wirken Unterbrechungen des Cashflows durch deutlich kürzeren Leerstand entgegen.
Auch wenn das Investitionsvolumen geringfügig höher als bei reinen Wohn- oder Büroimmobilien liegt, lassen sich höhere und langfristig stabile Erträge erzielen. Das zeigte ein kürzlich veröffentlichter Forschungsbericht über hybride Immobilien einer Real Estate Managerin aus München. Teures Bauland in den Innenstädten kann durch eine gemischte Nutzung profitabler werden. Mixed-Use-Immobilien sind daher immer ein interessantes und äußerst zukunftsfähiges Investment.
Mixed Use in Frankfurt: Opernplatz 14
Die Landmark Property Opernplatz 14 von Clarus liegt mitten in der Frankfurter Innenstadt gegenüber der Alten Oper und in unmittelbarer Nähe zum Finanzdistrikt. Der Gebäudekomplex bietet Raum für hochwertige Wohneinheiten, elegante Handelsflächen, erlesene Restaurants, umfassende Freizeitangebote sowie ein 5-Sterne-Plus Hotel. Die Immobilie ist damit ein ideales Beispiel für den Mixed Use in begehrter Innenstadtlage und zieht seit Ihrer Fertigstellung ungebrochen anspruchsvolle Kundschaft an.
Verschiedene Nutzungsformen im Palais an der Oper in München
Das Palais an der Oper in München gehört ebenfalls zu den Landmark Properties von Clarus und zeichnet sich durch seine zentrale Lage aus. Es grenzt an die teuerste Einkaufsstraße Deutschlands und liegt direkt gegenüber dem Nationaltheater. In dem ehemaligen Adelspalast, der 2012 umfassend renoviert wurde, befinden sich Luxuswohnungen in Neubauqualität, gehobene Gastronomie sowie repräsentative Büro- und Einzelhandelsflächen. Das Zusammenspiel der verschiedenen Nutzungsformen, Flächen und Angebote in dieser Immobilie prägt den Charakter gehobener Urbanität.
Tendenz für Mixed-Use-Immobilien steigend
Der Anteil an gemischt genutzten Immobilien wird in Zukunft weiter steigen. 2017 lag er noch bei 5 Prozent, 2019 bereits bei 8 Prozent. Mixed-Use-Immobilien sind zukunftsfähige Investments, die Wohn- oder Büroimmobilien zwar nicht ersetzen werden, sich aber einen Stand als attraktive Assetklasse erobert haben. Sie bieten zahlreiche Vorteile, sowohl für Investoren als auch für die Nutzer.
Apropos Büroimmobilien: Auch sie werden mit der fortschreitenden Umsetzung des New-Work-Konzepts neuen Herausforderungen begegnen müssen. Warum Büroräume in der neuen Arbeitswelt weiterhin notwendig sein werden, erfahren Sie in unserem thematischen Beitrag.