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Nachhaltige Finanzierung in der Immobilienbranche: Investieren in eine grünere Zukunft

Bildquelle: https://pixabay.com/de/illustrations/geb%C3%A4ude-immobilien-gesch%C3%A4ft-h%C3%A4nde-8619494/

Klimaveränderungen, Umweltverschmutzung und schwindende Ressourcen zwingen zu neuen Lösungen. Für eine nachhaltigere Zukunft muss sich auch die Immobilienbranche neu orientieren. Von der Herstellung der Baumaterialien über die Gebäudenutzung bis zum Rückbau – ein großer Anteil der Emissionen in Deutschland entsteht im Immobiliensektor. Vor diesem Hintergrund gewinnt die nachhaltige Finanzierung im Bausektor eine besondere Bedeutung. Aber was genau steckt hinter dem Begriff? Welche Möglichkeiten Ihnen nachhaltige Immobilienfinanzierungen bieten und welche Rechtsvorschriften Sie beachten müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was ist eine nachhaltige Finanzierung in der Immobilienbranche?

Eine nachhaltige Immobilienfinanzierung ist nicht allein auf Gewinnmaximierung ausgelegt, sondern behält ökologische und soziale Aspekte mit im Blick. Sie leistet einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, indem sie Projekte mit einem positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft fördert. Darunter fallen zum Beispiel Bauprojekte, die Ressourcen schonen und nachwachsende Rohstoffe einsetzen. Auch smarte Technologien spielen eine wichtige Rolle im nachhaltigen Bauen. Durch intelligente Systeme, wie sie auch in der nachhaltigen Stadtentwicklung zum Einsatz kommen, lässt sich beispielsweise der Energieverbrauch von Immobilien optimieren.

Eine nachhaltige Finanzierung treibt den Immobilienwert

Eine nachhaltige Finanzierung schafft neue Möglichkeiten für das Bauen nach ökologischen Kriterien und ist eine Investition in eine grünere Zukunft. Damit liegt sie im Trend, denn nachhaltiges Bauen wird zunehmend zu einer Notwendigkeit, um Ressourcen zu schonen und Umweltbelastungen zu vermeiden. Die Nachfrage an grünen Immobilien steigt sowohl unter Käufern als auch unter Mietern. Viele Interessenten haben bereits erkannt, dass nachhaltige Gebäude nicht nur eine gute Umweltbilanz haben, sondern langfristig auch Kosten sparen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Mietpreise von Wohnungen und den Wert von Immobilien. Dazu passt, dass eine wachsende Zahl von Investoren ein Interesse an nachhaltigen Immobilien zeigt.

Gesetzliche Vorschriften für nachhaltige Finanzierungen

Was macht eine nachhaltige Immobilie eigentlich aus und was müssen Investoren, Käufer und Mieter beachten? Um Transparenz zu schaffen und dem Greenwashing entgegen zu wirken, unterliegen nachhaltige Immobilienfinanzierungen besonderen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört die EU-Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation, kurz: SFDR). Sie verpflichtet Immobilien-Investmentfonds dazu, die Nachhaltigkeitsmerkmale ihrer Finanzprodukte offenzulegen.

Auch die Taxonomie-Verordnung hat Auswirkungen auf den Immobiliensektor. Die Verordnung legt Kriterien fest, nach denen eine Wirtschaftstätigkeit als nachhaltig eingestuft werden kann. Dazu gehören zum Beispiel Klimaschutzmaßnahmen, die Schonung von Wasserressourcen und – für die Immobilienbranche besonders relevant – der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft.

Die Auswirkungen einer nachhaltigen Finanzierung auf die Wertschöpfung

Beton, Ziegel, Stahlwolle, Glas oder Holz – jeder Baustoff hat eine unterschiedliche Ökobilanz. Das nachhaltige Bauen setzt bewusst auf solche Baumaterialien, die während ihrer gesamten Wertschöpfungskette nur geringe Umweltbelastungen verursachen. Dazu zählt nicht nur die bewusste Auswahl nachwachsender Rohstoffe, die in umweltverträglichen Verfahren aufbereitet werden. Wichtig ist auch der vorausschauende Einsatz solcher Materialien, die nach dem Rückbau des Gebäudes problemlos recycelt werden können.

Immobilienfinanzierungen nach ESG-Richtlinien

Die Begriffe Nachhaltigkeit und ESG werden manchmal synonym verwendet. Tatsächlich geht das Akronym ESG über den reinen Umweltgedanken hinaus und beinhaltet insgesamt drei Kategorien. Unter E wie „Environment“ fallen Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz. S steht für „Social“ und deckt den Bereich der sozialen und gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung ab. G ist kurz für „Governance“: Gemeint sind Maßnahmen der Unternehmensführung wie zum Beispiel Transparenz und Ethik. Für den Immobiliensektor bedeutet das: Neben dem nachhaltigen Bauen werden in Zukunft auch Maßnahmen für ein sozialverträgliches Wohnen eine immer wichtigere Rolle spielen – zum Beispiel Projekte, die ein barrierefreies Wohnen und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr bieten.

Quelle: Clarus

Die Clarus-Immobilie LES 1 ist nicht nur ein hochmodernes Bürogebäude, sondern auch besonders nachhaltig und LEED Platinum zertifiziert.

So finden Sie nachhaltige Immobilienfinanzierungen

Sie merken sicher: Nachhaltiges Bauen hat viele verschiedenen Facetten. Aber woran können Mieter oder Käufer eine grüne Immobilie erkennen? Und wo finden Investoren geeignete nachhaltige Finanzierungen?

Um Immobilien als nachhaltig erkenntlich zu machen, können Zertifizierungen hilfreich sein. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGBN) beispielsweise vergibt Zertifikate für Immobilien in Platin, Gold, Silber und Bronze.

Und nachhaltige Baufinanzierungen? Es gibt Banken und Finanzinstitute, die sich auf Investitionen in Umweltprojekte spezialisiert haben. Solche Banken haben strenge Anlagekriterien, schließen unethische Investitionen aus und konzentrieren sich auf ökologische und soziale Projekte. Auch kommerzielle Banken bieten nachhaltige Finanzierungen an und informieren ihre Kunden in Beratungsgesprächen über unterschiedliche Optionen.

Innovative Finanzierungsinstrumente für Entwickler

Entwickler, die grüne und soziale Bauprojekte vorantreiben wollen, können innovative Finanzierungsinstrumente in Anspruch nehmen. Um nachhaltige und klimaschonende Projekte zu unterstützen, bieten viele Finanzinstitute grüne Anleihen zu besonders guten Konditionen an. Grüne Bauprojekte können zum Beispiel von attraktiven Zinsrabatten profitieren. Voraussetzung ist in der Regel die Erfüllung bestimmter energetischer Mindeststandards. Neben solchen Green Bonds (Grünen Anleihen) gibt es Social Bonds (Soziale Anleihen), deren Verwendungszweck an Projekte zur Verbesserung sozialer Bedingungen gebunden ist.

Impact Investing auf dem Immobilienmarkt

Social Bonds und Green Bonds sind eine interessante Anlagemöglichkeit für Investoren, die nachhaltige Projekte und Innovationen fördern möchten. Man spricht hier auch von Impact Investing. Ob Dachbegrünung in Städten oder das Schaffen von Nullenergiehäusern, die ihre eigene Energie produzieren – Impact Investing treibt nachhaltige und soziale Ziele voran. Wichtig ist, dass die erwünschten Resultate messbar sind. Gerade im Immobiliensektor spielt diese Art der Investition eine entscheidende Rolle, da die Transformation der Branche in Richtung Klimaneutralität sehr kostspielig sein wird.

Nachhaltige Finanzierungen und Impact Investing sind darüber hinaus wichtige Instrumente zur Förderung nachhaltiger Innovationen. Ein Beispiel sind datengesteuerte Technologien, die im nachhaltigen Bauen eine entscheidende Rolle spielen. Intelligente Gebäudesysteme und vernetzte Geräte können den Energieverbrauch von Immobilien überwachen, optimieren und somit auch die Betriebskosten senken.

Clarus Portfolio: Nachhaltigkeitsstandards unabhängig von äußeren Einflüssen

Grünes Bauen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Nutzung nachhaltiger Finanzierungen wird in Zukunft weiter wachsen und den Immobilienmarkt grundlegend verändern. Immer mehr Anleger zeigen Interesse an ESG-konformen Lösungen und nachhaltigen Innovationen. Über nachhaltige Finanzierungen möchten sie mit dazu beitragen, die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Möchten Sie noch tiefer in diese Thematik eintauchen? Lesen Sie in unserem Blog, welche Rolle ESG Richtlinien jetzt und in Zukunft in der Immobilienbranche spielen.

Clarus hat bereits jetzt schon die Zukunft im Blick. Die Landmark Assets im Clarus Potfolio setzen auf höchste Nachhaltigkeitsstandards. Unser Erfolgskonzept: Da die Objekte nicht von Banken oder anderen Investoren finanziert werden, werden nicht einfach deren Mindeststandards erfüllt, sondern auf freiwilliger Basis alle Maßnahmen unternommen, um – den besten Lagen der Immobilien entsprechend – umweltgerecht, nachhaltig, sozial und ethisch korrekt ansprechenden Raum für Gewerbe, Gastronomie, Hotellerie und Wohnen anzubieten.

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